Due Diligence-Fragebogen für nicht-börsennotierte Immobilien-Investmentvehikel

Da der nicht-börsennotierte Immobilienmarkt zunehmend reifer und anspruchsvoller wird, ist ein speziell abgestimmter Due Diligence-Prozess nötig, der Investoren Zugang zu standardisierten Informationen ermöglicht. Im nachfolgenden Abschnitt soll ein wesentliches Instrument zur Schaffung von Transparenz und der damit verbundenen Einschätzung des Rendite- und Risikoprofils von Immobilien-Investmentvehikeln zur Verfügung gestellt werden.

 

Der Due Diligence-Fragebogen für NICHT-BÖRSENNOTIERTE IMMOBILIEN-INVESTMENTVEHIKEL wurde erstmals im April 2007 eingeführt, um Investoren und Beratern im Due-Diligence-Prozess (1) zum schnelleren Verständnis der Fondsmanagerstruktur, von Strategien und nicht-börsennotierten Immobiliengeschäften zu verhelfen und (2) spezifische Vehikelstrategien, Risikoprozesse, Management, die Bedingungen und (zu erwartenden) Renditen, zu erläutern, damit Investoren prinzipiell bewerten können, ob ein Angebot Ihren Anlagezielen entspricht. Der Fragebogen wurde 2010 aktualisiert, und da sich der nicht-börsennotierte Immobilienmarkt kontinuierlich weiterentwickelt, wurde der Fragebogen 2014 noch einmal auf den neuesten Stand gebracht. 

 

Zusätzlich zu den nicht-börsennotierten Immobilienfonds schließt diese letzte Überarbeitung des Fragebogens auch die Due Diligence von Joint Ventures und Club Deals mit ein, um der sich verändernden Investmentlandschaft Rechnung zu tragen.

 

Der Fragebogen ist als nützliches Werkzeug für die nicht-börsennotierten Immobilien-Vehikel konzipiert, um Investoren mit den grundlegenden Informationen zu versorgen, die sie von Fondsmanagern erwarten können. Dieser Fragebogen ist nicht dazu geeignet, individuelle Treffen zwischen Investoren und Fondsmanagern zu ersetzen oder besser gesagt, jede Art von Due Diligence im Hinblick auf den Fondsmanager, Markt, Business sowie steuerliche und rechtliche Fragen zu ersetzen.

 

Dieser Fragebogen wurde in der Erwartung ausgearbeitet, dass der Fondsmanager die Fragen angemessen und in einer klaren und präzisen Art und Weise beantwortet.Dazu gehört, dass die Dokumentation die angefragten Informationen liefert und dass eindeutige Querverweise auf andere Dokumente (z.B. Privatplatzierungs-Memoranden [PPM], Finanzmodelle oder Fondsdokumente) erfolgen. Anleger sollten zudem die Zeit berücksichtigen, die Fondsmanager benötigen, um den Fragebogen zu beantworten. Beachten Sie, dass bei der Beantwortung des Fragebogens INREV-Definitionen als Referenz für die Terminologie verwendet werden sollten. 

 

Im Allgemeinen ist es üblich, dass Fondsmanager ein Exemplar des Fragebogens ausfüllen, wenn sie Ihre Vehikel vermarkten und den Fragebogen in Ihr Informationspaket integrieren (d.h. zusätzlich zum PPM, Zeichnungsvertrag, etc.), entweder innerhalb des Datenraumes des betreffenden Fonds oder durch Übermittlung an die Investoren. Die INREV-DUE-DILIGENCE-Fragebögen haben sich zum Branchenstandard im Sektor nicht-börsennotierter Immobilienvehikel etabliert.

 

Da dieses Dokument im Rahmen einer Anlagevermittlung genutzt wird enthält es einen Haftungsausschluss und kann daher der ausgefüllte Fragebogen nur an eingeschränkte Investorenkategorien gesandt werden. Jeder Fondsmanager muss sicherstellen, dass der Fragebogen den entsprechenden Haftungsausschluss beinhaltet.

 

Dieser Fragebogen ist in seiner vollständigen Form ohne Änderung zu verwenden. INREV und seine Mitglieder übernehmen keine Verantwortung für Korrekturen und Ergänzungen des Fragebogens.